Die roten und die blauen Schuhe
„Gib einem Mädchen die richtigen Schuhe und sie kann die ganze Welt erobern.“
Marilyn Monroe
Märchen füllten die leeren Stunden meiner Mutter schon immer. Ich kann mich nicht an viele schöne Dinge erinnern, aber es gibt ein Foto auf dem sie uns drei Mädchen und dem Pflegekind aus einem hellbraunen Märchenbuch vorliest. Aschenputtel, Frau Holle und viele andere bekannte Grimms Märchen, kann ich auswendig, wohl auch wegen der Kinderschallplatten, die wir endlos oft hörten.
Ein Märchen ist mir in Erinnerung geblieben, weil Mutter uns immer wieder davon erzählte, es war wohl einer ihrer Träume: „Die zertanzten Schuhe“.
Wenn man heute über das Märchen liest kann es laut Internet auch andere Bedeutungen haben, Männer als Prinzen getarnt, die eigentlich Dämonen sind. Ich werde wohl nicht mehr verstehen, was Erika
daran so wichtig war. Jedenfalls war es in ihren Augen etwas geheimnisvoll, romantisches jede Nacht verbotenerweise zu tanzen.
Auch die roten Schuhe war ein Märchen, dass Sie uns erzählte, es war wie viele Märchen voller moralisierender grausamer Gedanken und ich fürchtete mich als Kind vor roten Schuhen. Nun meine Mutter war ja auf ihr Äußeres bedacht und sie tanzte gern und gut. Auf meinem 45. Geburtstag (2008), tanzte sie mit meinem Vater bis ihr schwindelig war. Die schönen Schuhe, die sie so gern trug mussten aber anderen weichen.
Auch Strümpfe und Socken waren ein Problem, die Füße schwollen immer an, wenn der Fuß schlank war rutschten die Socken oder Strümpfe, wenn er anschwoll waren sie eng und schnürten ein. Wir hatten dann Rutschsocken damit wir sie hinstellen konnten, ohne dass sie uns wegrutschte und die mochte sie gern. Leider haben Socken die Angewohnheit immer wieder zu verschwinden.
Man braucht also immer wieder Nachschub.
Ich glaube das nicht so ganz, denn ich mag zwar gern süße Milch, aber nur den Saft von Blumen mag ich nicht trinken. Es ist schön wenn die warme süße Milch an meine Zunge kommt, dann
schlecke ich und freue mich. Aber das Trinken ist so eine Sache, denn auch das tut meiner Haut nicht gut, meine Mund wird wund und deshalb trinke ich manchmal zu wenig. Dann habe ich schnell
wieder Hunger.
Ich mag aber sehr wenn meine Brüder mir vorsingen oder mir erzählen, von Schmetterlingen und was die so
machen. Ich mag sie gern, anschauen in ihren großen Kinderaugen sehe ich ihr Staunen.
Sie wollen gern mit mir spielen, aber das geht leider nicht. Schmetterlinge sind so empfindlich.
Meine Geschwister spielen mit mir „Guck Guck–da“, oder sie singen mir von den Zehn kleinen Zappelmännern vor.
Ich schaue ihnen auch gerne zu, wenn sie aus Bausteinen hohe Türme bauen, die will ich dann gern umschmeißen.
Es ist immer schön, wenn sie da sind, da gibt es immer was zu schauen.
Sie erklären mir alle Worte wie: Pullover und Hose, Mütze und Handschuh und sie erzählen von Schnee und Schneemännern.
Epidermolysis bullosa ist eine angeborene Erkrankung der Haut. Die betroffenen Kinder bekommen unter Belastung Blasen an Haut und Schleimhäuten, die je nach Tiefe der betroffenen Hautschichten zu Narbenbildung oder sogar Verlust der Gliedmaßen führen können. Die kleinen Patienten haben keine gute Perspektive und bei den schlimmsten Formen, liegt die Lebenserwartung unter einem Jahr. Diese Büchlein soll Geschwister dieser Kinder ein bisschen trösten und Ihnen im Umgang mit dem kranken Geschwisterkind ein paar Ideen geben, was schön für das Baby sein könnte.
Poems for every day about happiness, love, trouble and places.
I really recommend this books because it can help you recognize and handle your emotions.